Die Gemeinde-Buchführung
(Kameralistik) unterteilt ihre Finanzen in zwei Gruppen:
In die erste Gruppe fallen
alle Einnahmen und Ausgaben des laufenden Betriebes wie zum Beispiel die
Anschaffung von Bürobedarf, die Auszahlung von Gehältern oder die Steuer-Einnahmen.
Diese Gruppe heißt ordentlicher Haushalt
und hier soll die Gesamtsummen aller Einnahmen mit der aller Ausgaben
übereinstimmen.
Die zweite Gruppe befasst
sich mit Projekten und größeren Vorhaben. Sie heißt außerordentlicher Haushalt und hier werden zB der Kanalbau,
Straßenbau, größere Gebäudesanierungen oder sonstige Infrastrukturmaßnahmen
erfasst. Hier muss für jedes Projekt eine eigene Finanzierung sichergestellt
sein (zB durch Darlehen, Rücklagen, Bedarfszuweisungen des Landes oder
Zuschüsse des Bundes), damit ein Ausgleich gegeben ist.